Das Akronym BARF stammt aus dem englischen und steht für "Bones And Raw Food" (Knochen und Rohes Futter), aber auch für "Biologically Appropriate Raw Foods" (Biologisch Angemessenes Rohes Futter). Bei deutschen Barfern wird auch häufig die Bezeichnung "Biologisches Artgerechtes Rohes Futter" verwendet.
BARF ist eine Ernährungsphilosophie, deren zugrunde liegende Idee von dem australischen Tierarzt Dr. Ian Billinghurst stammt. Vor ca. 20 Jahren begann er den Zusammenhang zwischen industriell hergestelltem Futter und Hundekrankheiten zu erforschen. 1993 veröffentlichte er seine Erkenntnisse und seine Fütterungsmethode in seinem ersten Buch "Give Your Dog A Bone".
Die Grundidee seines Ernährungsprogrammes beruht auf der evolutionären Entwicklung des Haushundes. Über Millionen von Jahren hat sich der Vorfahre des Hundes fast unverändert von roher tierischer und pflanzlicher Kost ernährt. Im Zuge der Domestikation bereicherte sich der Speiseplan um menschliche Abfälle und Tischreste und veränderte sich über Tausende von Jahren nicht wesentlich weiter. An diese Ernährung, ist der Hund auch heute noch physiologisch angepasst.
Ein Hund der "gebarft" wird, wird demnach ähnlich ernährt, wie es früher gang und gäbe war. Mit einer Ausnahme: Der Speiseplan wird nicht mehr dem Zufall (oder gar dem menschlichen Speiseplan) überlassen, sondern nach neusten ernährungsphysiologischen Erkenntnissen zusammengestellt.
Speisereste oder Essensabfälle stehen heute nicht mehr auf dem Ernährungsplan eines BARF-Hundes. Stattdessen gibt es frisches Fleisch, Gemüse, Obst, Joghurt, Magerquark, Knochen und andere Dinge.
Eigentlich ist gesunde Hundeernährung gar nicht schwer, wenn man ein paar Grundregeln beachtet.
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